Liquidität sichert in turbulenten Zeiten die Handlungsfähigkeit

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Geopolitische Krisen erfassen zunehmend auch den Mittelstand. Um die Folgen abzufedern und das Geschäft weiterhin in Schwung zu halten, benötigen die Unternehmen vor allem eines: ausreichend Liquidität.

 

In zyklischen Konjunktur-Phasen ist ein ausgewogenes Liquiditätsmanagement entscheidend, um einerseits Risiken abzufedern, ohne dabei unternehmerische Chancen verstreichen zu lassen. Für die Kosten- und Absatzseite vieler Industrieunternehmen und Dienstleister:innen sind auch unruhige geopolitische Situationen mehr als belastend. Einige müssen ihre Logistikketten sichern, andere die Energieversorgung auf eine neue Basis stellen – auch weil ihre Zulieferer und Endkund:innen oft mit ähnlichen Problemen kämpfen. 

„Wir registrieren in diesen Phasen in vielen Branchen Bedarf für neue Liquidität. Öl, Gas, Diesel, Strom – die Kostensteigerungen bei Treibstoffen können schnell in die Millionen gehen und machen sich unmittelbar als Liquiditätsbedarf bemerkbar“, so Elmar Niehues, Senior Sales Manager Corporates der HypoVereinsbank.

"Wir registrieren während geopolitischer Spannungen in vielen Branchen Bedarf für neue Liquidität – diese Kostensteigerungen können schnell in die Millionen gehen und machen sich unmittelbar als Liquiditätsbedarf bemerkbar."
Elmar Niehues
Senior Sales Manager Corporates der HypoVereinsbank
Elmar Niehues, Senior Sales Manager Corporates der HypoVereinsbank

Lieferengpässe und hohe Rohstoffpreise

Auch die Preise wichtiger Rohstoffe wie Nickel, Kupfer, Aluminium und Palladium, steigen meist in volatilen Zeiten besonders sprunghaft. Das liegt zum einen an Lieferengpässen in den Beschaffungsländern, aber auch an allgemeinen Marktschwankungen auf der Bedarfsseite wie beispielsweise bei Silizium für die Batterieproduktion von E-Fahrzeugen. 

„Auch hier entsteht für viele Unternehmen zusätzlicher Liquiditätsbedarf. Die Beschaffungskosten für die Produktfertigung steigen und das können viele Firmen nicht ad hoc aus dem Cashflow finanzieren“, sagt Niehues. „Um unsere Kund:innen bestmöglich zu unterstützen, errechnen wir mit ihnen den erwarteten Bedarf für die nächsten Monate und stellen die erforderliche zusätzliche Liquidität zur Verfügung“, erklärt der HVB-Experte.

Viele Unternehmen erleben darüber hinaus, dass ihre Lieferketten nicht mehr so reibungslos funktionieren wie gewohnt. In einer globalisierten Wirtschaft sind die Lieferketten komplex und schnell getaktet. Bereits kleinste Störungen können schwerwiegende Folgen haben und ganze Produktionsprozesse ins Stocken geraten lassen. Um sich dagegen zu wappnen, dass Vorprodukte zu spät oder gar nicht ankommen, bauen manche Firmen derzeit Pufferlager auf, in denen sie höhere Bestände für den Notfall vorhalten.

Andere wiederum erweitern ihre Lieferantenbasis, um ihre Abhängigkeit zu reduzieren, oder sie suchen sich neue Lieferant:innen, die vielleicht etwas teurer, aber dafür weniger krisenanfällig erscheinen. Unternehmen, die selbst als Zulieferer tätig sind, müssen dagegen ihren Abnehmer:innen großzügigere Zahlungsziele einräumen. All das verursacht zusätzliche Kosten und steigert den Liquiditätsbedarf.

Working-Capital-Analyse führt zur richtigen Liquiditätslösung

„Den Mittelstand trifft es bei der Lieferkette auf ganzer Länge, vom Einkauf über die Pufferlager bis zu den Zahlungsbedingungen der Endkund:innen. Um ein Gesamtbild der Lage zu bekommen, empfehlen wir vielen unserer Firmenkunden generell, eine Working-Capital-Analyse durchzuführen. Dabei rechnen wir mit ihnen die gesamte Kette durch und erstellen auf dieser Basis ein Liquiditätskonzept, das sicherstellt, dass die gesamte Lieferkette tragfähig durchfinanziert ist“, berichtet Niehues. Da zudem niemand vorhersehen kann, wie lange geopolitische Verwerfungen andauern, sollten Unternehmen unbedingt dafür Sorge tragen, dass eine Finanzierungslösung auch für mindestens ein bis zwei Jahre wirksam ist, empfiehlt der HVB-Experte.

Langfristige Finanzierungslösungen für neue Energiequellen und Nearshoring

Darüber hinaus entsteht durch Krisensituationen bei vielen Firmen auch langfristiger Finanzierungsbedarf. „Die veränderte Geopolitik wird den Trend zu eigenen dezentralen Kraftwerken und regenerativen Energiequellen weiter verstärken“, sagt Elmar Niehues. Die HypoVereinsbank sehe sich hier vor allem in der Rolle des Beraters und Vermittlers eines ganzen Spektrums von Förderfinanzierungen aus Bundes- und Landesmitteln. Erneuerbare Energien machen unabhängig von geopolitischen Faktoren, sowie eine stabile Energieversorgung von fossile Energieträgern. Davon verstehen wir als Bank im Firmenkundengeschäft eine Menge“. 

"Wir sehen das Thema Nearshoring ist bei vielen unseren Kund:innen aktuell – wir begleiten gerne mit der entsprechenden Liquidität, auch im Rahmen eines Bankenkonsortiums", sagt der HVB-Experte.
Elmar Niehues
Senior Sales Manager Corporates der HypoVereinsbank

 

Auch Lieferketten-Probleme führen zu einem Umdenken. Der Trend, im Zuge der Globalisierung immer größere Teile der Produktion ins vermeintlich billige Ausland zu verlagern, scheint gebrochen. Stattdessen denken immer mehr Firmen angesichts globaler Logistikprobleme und hoher Frachtkosten weiter an das sogenannte Nearshoring, also das Verkürzen der Lieferketten. Lieferant:innen und Dienstleister:innen, die vor der Haustüre oder allenfalls in einem EU-Nachbarland angesiedelt sind, versprechen mehr Sicherheit.

"Neben der Produktion ist es auch wichtig an Dienstleistungen und externe Service-Center, z.B. im Bereich Software und IT, zu denken. Hier hören wir ebenfalls von Unternehmen von Plänen zum Nearshoring", erklärt Niehues. Selbst Investitionen in eigene nahegelegene Standorte rücken verstärkt auf die Agenda.

Generell sind in volatilen Phasen kurz- und langfristige Liquiditätslinien für Unternehmen unerlässlich. Mit der Expertise und den innovativen Finanzinstrumenten der HypoVereinsbank behalten Unternehmen auch in turbulenten Zeiten ihre Liquidität im Griff.

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